„Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ (Karl Valentin)
Viel Sonne im Herzen hatten unsere Viertklässler und ihre Lehrkräfte im Gepäck, als sie am Montag, dem 5. Mai, zu ihrer Abschlusswoche nach Seeboden am Millstättersee aufbrachen. Diesen Vorrat an Sonnenschein hatten sie auch dringend nötig, stellte sich das Wetter mit Beginn der Sportwoche doch grundlegend um. Einer frühsommerlichen Phase in Wien folgten nun feuchte und teils recht frische Tage in Kärnten. Die Sonne versteckte sich hinter den Wolken, Nebelschwaden hüllten die umliegenden Berggipfel teils ein.
Mit entsprechender Kleidung und Sonne im Herzen hielten unsere Viertklässler und Lehrkräfte jedoch wacker dagegen. Im Gegenteil: Die ersten Jogger machten sich bereits frühmorgens noch vor dem Frühstück motiviert und aus freien Stücken mit Lehrkräften auf den Weg, um Geist und Körper zu stärken.
Unsere Stand-up-Paddler*innen im Neoprenanzug zählten mit ihrer Sportart sowieso zu Liebhabern des nassen Elements, die Surfer*innen und Segler*innen ebenso. Tennis wich anfangs in die Halle aus, bevor sich das Wetter doch von Tag zu Tag besserte und so das Spielen auf Freiplätzen auf Sand möglich wurde. Auch unsere Volleyballbegeisterten konnten schließlich vom Zelt auf die Freiplätze zurückkehren und doch noch den feinen Sand unter ihren Füßen spüren. Die Mountainbiker*innen meisterten ihre Strecken auch auf feuchtem Terrain bravourös, die Golfer*innen absolvierten ihre Runden wie abgebrühte Profis und ließen sich dabei von nichts aus der Konzentration bringen. Und unsere Tanzbegeisterten hatten sowieso ein Dach über dem Kopf, die Inlineskater*innen hatten auf nassem Untergrund einfach einen längeren Bremsweg und so gleich auch praktischen Physikunterricht.
Die Kletter*innen hingen als ausgewiesene Freiluftsportler*innen gesichert in der Steilwand und unser Reiter*innen fühlten sich, Wetter hin oder her, sichtlich wohl mit ihren Vierbeinern. Und sollte jemand doch einmal kalte Füße bekommen haben – spätestens das gut aufgeheizte hoteleigene Schwimmbad vertrieb dann den letzten Anflug von „Frischegefühl“ aus den Körperzellen.
Letztendlich schaffte es das Wetter nicht, uns einen Strich durch unsere Rechnung zu machen – die sportliche Betätigung in der freien Natur erfreute trotzdem Körper und Geist. Und nebenbei stärkten wir auch noch unser Immunsystem – die nächste „Grippewelle“ kann kommen… 😊
Besonders schön anzusehen war, dass sich klassenübergreifend neue Freundschaften bildeten, Schüler*innen in ihren sportlichen Mischgruppen zueinander fanden, die sonst im Klassenverband an der Schule vielleicht nicht so die Gelegenheit dazu gehabt hätten. So reisten wir dann doch wieder mit der Sonne im Herzen zurück nach Wien. Gerade letztens konnte man in unserem Schulhof beobachten, wie Volleyballer*innen im Hof miteinander spielten und lachten, die man bisher in dieser Konstellation so noch nicht miteinander baggern und pritschen gesehen hatte – „Mission erfüllt“.
Im Herbst werden sich unsere Schüler*innen neuen Herausforderungen stellen müssen, sei es in einer Lehre oder an einer weiterführenden Schule – diese Sportwoche ist für sie nicht nur ein Abschluss hier an der Eibengasse, sondern mit ihren neuen Erfahrungen vielleicht auch „Wegzehrung“ für kommende Herausforderungen und Aufgaben…
Alles Gute dafür – take it easy, but take it!
Das Team der 4. Klassen